1751 entstand als Hauptbau das zweigeschossige Wirtshaus „Ross“. Vor dem Gebäude fällt der Hang in Terrassen in das Tal, die Achse der Hauptallee setzt sich fort. Das Gasthaus „Ross“ mit seinem Saal, Ställen und der Remise galt als gesellschaftlicher Mittelpunkt Bad Brückenaus. 1775 wurde das Gebäude im Auftrag von Fürstbischof Heinrich von Bibra, als fürstlicher Sommersitz erweitert, zum Fürstenhof. Der Gebäudekomplex, mit seinen klar gegliederten und hohen Mansardenwalmdächern, diente seit 1818 als Residenz des bayerischen Kronprinzen, späteren Königs Ludwig I. von Bayern, während seiner 26 Aufenthalte im Staatsbad Bad Brückenau. Mit der Thronbesteigung Ludwigs I. vergrößerte sich die Hofhaltung; Johann Gottfried Gutensohn (1792–1851) führte 1823 den Umbau des Stallgebäudes zu einem Kavaliersbau mit Unterkunfts- und Wirtschaftsräumen, unter Beachtung des barocken Erscheinungsbildes durch. Die Gebäude gingen 1873 in den Besitz der Königin Amalie von Griechenland über, nach 1875 gelangten sie in Privatbesitz; 1924 erfolgte der Rückkauf und die Errichtung des Schlosshotels, 1978–1980 und 2002 erfolgte eine grundlegende Renovierung, in 2019 eine Generalsanierung.
Im Jahr 2020 wurde hier die Limes Schlossklinik Fürstenhof etabliert.