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Der Landschaftspark, ein Ort der Ruhe und Erholung

Mitten in Deutschland liegt am südwestlichen Rand der Rhön, eingebettet in üppig bewaldete Höhenzüge, das Bayerisches Staatsbad Bad Brückenau. Bereits König Ludwig I. erkundete gerne mit seinem Gefolge die Umgebung und nutzte sowohl Ruheplätze als auch Aussichtpunkte in der schönen Landschaft der Bayerischen Rhön. Zudem setzte er sich sehr für den Erhalt von typischen Laubbäumen wie Buchen und Eichen in den Wäldern ein.

  • Besondere Gehölze im Landschaftspark

    Ein Ort mancher Raritäten, denn mehr als ein paar Dutzend besondere Bäume und Gehölze befinden sich auf dem insgesamt 40 Hektar großen Gelände. Im Landschaftspark sind es nordamerikanische Schönheiten wie der Tulpen- und Trompetenbaum oder die aus dem Kaukasus stammende Pimpernuss und Flügelnuss, die im Herbst mit ihren besonderen Fruchtkörpern ins Auge stechen. Zu den herbstfärbenden Bäumen gehören die Purpur-Erlen (Alnus x spaethii) und die Schmalblättrige Esche (Fraxinus angustifolia). Die Purpur-Erle verdankt ihren deutschen Namen dem purpurvioletten Austrieb und der auffallend violettroten Herbstfärbung. Aber auch die Allee der Nordamerikanischen Sumpfeichen leuchtet in den schönsten Herbstfarben. Im Frühjahr ist es nicht nur die Blütenfülle, sondern auch der außerordentliche Duft von blühenden Traubenkirschen (Prunus padus). Von April bis Mai zeigt sich die auffallende weiße Blüte in überhängenden und vielblütigen Trauben. Im Mai ist es der Goldregen (Laburnum watereri), der als Kleinbaum im Staudengarten zu leuchten beginnt.

  • Wiesen

    Die Wiesen zählen zu den wichtigsten Elementen im Landschaftspark. Wir legen einen großen Wert auf die Besonderheit und Artenvielfalt unserer Wiesen. Aufgrund der verschiedenen Standorte können die Wiesen in verschiedene Bereiche eingeteilt werden. Im Landschaftspark befinden sich die Feucht- und Magerwiesen, die ein Zuhause für unzählige Wildblumen und Insekten darstellen. An den Südhängen im Staatsbad befinden sich Halbtrockenrasenflächen, hier fühlen sich eher konkurrenzstarke Gräser und Wildblumen wie Schafgarbe (Achillea millefolium), Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) und der Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) wohl, die mit intensiver Sonneneinstrahlung und trockeneren Böden sehr gut zu Recht kommen. Mit einer Fläche von ungefähr 3 Hektar leuchten die nährstoffarmen Feuchtwiesen mit vielen besonderen Wildarten um die Wette. Zum Beispiel besonders schöne Pflanzenarten wie, Schachbrettblumen (Fritillaria meleagris), Mädesüß (Filipendulina ulmaria), Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis), Orchideen wie das Knabenkraut, (Blutweiderich (Lythrum salicaria) und Bach-Nelkenwurz (Geum rivale). Unsere Magerwiesen haben eine Fläche von ca. 7 ha und werden im Juli nach der Hauptblüte und ein zweites Mal, im September gemäht. Die Mahd dient regionalen Landwirten als Futtermittel. Unsere Wiesen sind reich an Wildblumen, sodass der Blütenteppich von April bis in den August hinein anhält. Meist zeigt sich eine zweite Blüte bis in den Oktober hinein. Gelegentliche Überschwemmungen werden von den Feuchtwiesen im Landschaftspark, wie ein Schwamm aufgenommen und viele Pflanzenarten, wie die Schachbrettblume (Fritillari meleagris), profitieren von kurzzeitigen  Überflutungen. Insgesamt sind es im Staatsbad 15 ha Wiesenflächen, die einen mittleren Pflegeeinsatz erfordern.

  • Frühlingsweg

    Neben den Wechselflorbeeten sollen weitere „Hotspots” zum Frühlingsspaziergang im Landschaftspark einladen. Hierzu gehört auch der neuangelegte Frühlingsweg hinter der Wandelhalle, wo allein schon über 5000 Narzissen und über 3000 Krokusse und Hasenglöckchen von den Gärtnern gepflanzt wurden. Der Frühlingsweg lädt mit über 10.000 Krokussen, weißen Engelstränen-Narzissen und Blausternchen zum Spazieren ein. An warmen Märztagen werden die Krokusse von den ersten Bienen, Hummeln und Schmetterlingen, wie dem Admiral, beflogen. Dabei ist der Admiral ein „Wandervogel“ unter den Schmetterlingen, da er jedes Jahr im Frühling über die Alpen fliegt und einer der ersten Gäste aus dem Süden ist. Im April gesellen sich leuchtend gelbe Wiesen-Schlüsselblumen (Primula veris) und das weißblühende Große Windröschen (Anemone sylvestris) dazu.

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