Wiesen
Die Wiesen zählen zu den wichtigsten Elementen im Landschaftspark. Wir legen einen großen Wert auf die Besonderheit und Artenvielfalt unserer Wiesen. Aufgrund der verschiedenen Standorte können die Wiesen in verschiedene Bereiche eingeteilt werden. Im Landschaftspark befinden sich die Feucht- und Magerwiesen, die ein Zuhause für unzählige Wildblumen und Insekten darstellen. An den Südhängen im Staatsbad befinden sich Halbtrockenrasenflächen, hier fühlen sich eher konkurrenzstarke Gräser und Wildblumen wie Schafgarbe (Achillea millefolium), Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) und der Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) wohl, die mit intensiver Sonneneinstrahlung und trockeneren Böden sehr gut zu Recht kommen. Mit einer Fläche von ungefähr 3 Hektar leuchten die nährstoffarmen Feuchtwiesen mit vielen besonderen Wildarten um die Wette. Zum Beispiel besonders schöne Pflanzenarten wie, Schachbrettblumen (Fritillaria meleagris), Mädesüß (Filipendulina ulmaria), Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis), Orchideen wie das Knabenkraut, (Blutweiderich (Lythrum salicaria) und Bach-Nelkenwurz (Geum rivale). Unsere Magerwiesen haben eine Fläche von ca. 7 ha und werden im Juli nach der Hauptblüte und ein zweites Mal, im September gemäht. Die Mahd dient regionalen Landwirten als Futtermittel. Unsere Wiesen sind reich an Wildblumen, sodass der Blütenteppich von April bis in den August hinein anhält. Meist zeigt sich eine zweite Blüte bis in den Oktober hinein. Gelegentliche Überschwemmungen werden von den Feuchtwiesen im Landschaftspark, wie ein Schwamm aufgenommen und viele Pflanzenarten, wie die Schachbrettblume (Fritillari meleagris), profitieren von kurzzeitigen Überflutungen. Insgesamt sind es im Staatsbad 15 ha Wiesenflächen, die einen mittleren Pflegeeinsatz erfordern.